Genre | : | FD-Games-Compilation | Vertriebsform | : | kommerziell, 39.95 DM |
Vertrieb | : | APC&TCP, Andreas Magerl | Hersteller | : | APC&TPC |
CD-Compilations vom APC&TPC hatten es bisher nicht leicht im "Amiga Gadget". Mit ausgetauschtem Tester und Spielen als Thema geht die, von Christian Wimmer zusammgestellte, "Games Attack Volume 1" frischen Mutes an den Start.
Nach dem Einlegen der CD erscheint das Icon der CD in bekannter Übergröße, sofern man die CD aber nicht ständig in einem Laufwerk präsent hat stört es nicht weiter. Nach öffnen der CD präsentiert sich ihr aufgeräumtes Oberverzeichnis und das Window verrät in der Titelleiste, dass sich 612 MByte an Programmen und Daten auf ihr befinden.
Mit Hilfe der Beschreibung auf der Rückseite der CD-Hülle oder direktem Öffnen der weiteren Schubladen kommt man schnell dahinter, dass sich in "PD" Spiele aus dem FD-Bereich, in "Demos" keine Demos in dem Sinne, sondern Demos von kommerziellen Spielen und in "Tools" nicht nur einfach Tools (MUI, AHI, Degrader), sondern auch Editoren, HD-Installer, Patches und Listen mit Tips&Tricks und Kompabilitätshinweisen befinden.
Neben diesen drei Schubladen gibt es auf der obersten Ebene noch drei weitere mit Infos zum APC&TPC-Club, abgespeicherten Spielständen sowie einem Suchtool.
Der Readme.guide, der wie fast alle anderen Texte auf der CD mit dem AmigaGuide angezeigt wird und damit bei der Anzeige auch auf ausgefalleren Konfigurationen keine Probleme bereiten sollte, hält sich "ein wenig" bedeckt. Er wiederholt nur den Klappentext der CD und ergänzt ihn um Danksagungen und Kontaktadressen, dafür liegt er aber praktischerweise in english und deutsch vor. Eigentlich würde ich von einem solchen Readme-Text aber weitergehende Informationen über die CD erwarten. So verrät er z.B. nicht, dass mittels des "Make Assigns"-Icons mehr oder weniger nötige Assigns gesetzt werden, um die CD nutzen zu können. Dies mag für viele eine Selbstverständlichkeit darstellen, nur wenn man dies nicht weiß, könnte man auch auf diese Aktivierung verzichten mit der Folge, dass sich verschiedene Programme nicht starten lassen. Schön ist dagegen, dass durch ein zweites Anklicken die Assigns wieder entfernt werden.
Zuletzt gibt's auf dieser Ebene noch ein "Palette"-Icon, mit dem man seine WB-Farben auf die Farben der MagicWB setzen kann, womit die Icons der CD wesentlich besser als mit den Originalfarben wirken.
Die Benutzung der CD ist ansonsten weitgehend problemlos. In der Regel lassen sich die entpackt und installiert vorliegenden Programme direkt von der Workbench starten, wobei man sich Mühe gegeben hat, Programme, die von Haus aus kein Icon besitzen, selbst mit einem auszustatten.
Nachdem man erstmal ein wenig herumgeklickt hat fällt es einem auch nicht schwer, bestimmte bekannte Spiele schnell zu finden bzw. sich mit seinem Lieblingsspielgenre näher zu beschäftigen. So teilt sich die "PD"-Schublade weiter in Action, Board-Card, Jump'n'Run, Role-Adventure, Shoot'Em'Up, Think und WB auf. Innerhalb dieser Schubladen sind die Spiele dann aber leider nur noch alphabetisch aufgelistet. Gruppierungen von gleichartigen Spielen wie z.B. den Break-Out/Arconoid-Umsetzungen in Action wären sehr wünschenswert gewesen, da man nicht immer vom Namen des Spiels auf die genaue Spielart schließen kann. Ärgerlich ist dies besonders im Demos-Verzeichnis, das gar nicht weiter unterteilt ist und mit 55 Spieledemos, aus allen Bereichen, doch recht unübersichtlich wirkt.
Das Suchtool, eine unregistrierte Version von Frank Webers CDCat, hilft da auch nur ungenügend weiter, da es nur die Namen der Verzeichnisse und Dateien katalogisiert hat. Eine weitergehende Aufbereitung in Kategorien oder eine Suche in Readmes bietet es für diese CD nicht an. Störend ist dies, weil das eine oder andere Programm nicht ganz eindeutig auf der CD beschriftet ist. So lautet der Pfad zu Bignonias "Donkey Kong" z.B. Jump'n'Run/DK_1200/Start und läßt sich somit nicht mittels des Suchtools und dem Suchbegriff "Donkey#?" o.ä finden.
Dafür befinden sich neben den "Games Attack"-Katalog auch noch die Kataloge der APC&TCP-CDs Vol. 2 und 4-6 mit auf der CD. So kann man sich vor dem Kauf einer dieser CDs einen kleinen Überblick über sie verschaffen.
Was ich auch schmerzlich vermisse sind Hinweise über die Kompabilität der Spiele zu bestimmten Systemkonfiguration (Cache, Grafikkarte etc.). Oft sind diese Informationen zwar in der Anleitungen der Spiele selbst zu finden, nur wäre es praktischer, sie in einem Stück in Form einer Übersicht vorliegen zu haben. Die Meeting Pearls IV hatte dies schon vor einiger Zeit recht schön gezeigt, indem sie zwar keine Liste präsentierte, aber vor dem Start eines Spiels, mittels Requester, auf eventuelle Probleme aufmerksam machte.
Angesicht der sich auf der CD befindlichen Tools wie Degrader und Tude ist es auch schade, dass im Readme Text nicht auf sie hingewiesen wird oder auch einfach nur allgemeine Tips (Cache ausschalten, ECS im Bootmenü aktivieren u.ä.) gegeben werden, um das eine oder andere Spiel dann doch noch zum Laufen zu bewegen.
Was letzendlich noch fehlt sind Hinweise auf Probleme, die sich daraus ergeben, dass die Spiele mit der CD-ROM auf einen Medium vorliegen, auf das nicht geschrieben werden kann, so dass man das eine oder andere Spiel (NetHack) besser auf die Festplatte kopieren sollte, bevor man es startet.
Aufgrund der Fülle an Spielen kann hier natürlich nicht auf jedes eingegangen werden. So versucht der folgende Abschnitt nur ein paar Eindrücke vom Inhalt der CD zu vermitteln.
Im Fall der Test-CD gibt es in diesem Verzeichnis und nur hier jedoch ein paar Schreib-/Lesefehler, so dass sich Napalm nicht starten läßt und auch die Myst-Demo sich hin und wieder mal beklagt. Evil's Doom vermißt zudem eine Datei. Ansonsten gestaltet sich dieses Verzeichnis mit insgesamt 55 Spieledemos jedoch recht unkompliziert.
Astrokid
Klingt harmlos ist aber relativ schwer - zumindest in höheren
Schwierigkeitsgraden. Das Spiel bietet unterschiedliche Spiele im Spiel
selbst an. Dazu gehört das Abschießen von aus der Bildmitte
herausfliegenden Feinden, die Vernichtung eines großen Endgegners aber
auch ein Memory ähnliches Spiel.
Automobiles
Sieht auf den ersten Blick unspektakulär aus und bietet auch nicht viele
Optionen. Zusammen mit ein paar Freunden macht dieses Autorennspiel aus
der Vogelperspektiven, den kleinen quirligen und weit springenden Autos,
der großen Bewegungsfreiheit und den unterschiedlichen, jedoch nur
bildschirmgroßen Kursen, eine ganze Menge Spaß.
Cybergames
Wow! Ein wirklich spielerisch und grafisch gelungenes Kampfspiel
inklusive Shop zur Verbesserung der eigenen Bewaffnung.
Deluxe PacMan / Deluxe PacMan Aga
Edgar Vigdals beliebte PacMan-Umsetzung darf natürlich nicht fehlen.
Fight
Das nächste Kampfspiel. Von der Grafik her gewöhnungsbedürftig und
mit einen IMHO schweren Computergegner, aber mit vielen
Schlagmöglichkeiten (siehe Readme).
Megaball
Eine grafisch und soundtechnisch recht anspruchsvoll gemachte
Break-Out-Variante von Ed Mackey, die sich zudem schön flott spielt
und im Multitasking läuft.
Poing6
Gehört zu den fehlenden Assign Opfern. Mit
ASSIGN POING: Games_Attack_Volume_1:PD/Action/Poing6kann man dann Paul van der Valk's Break-Out Variante spielen. Sie ist grafisch nicht so schön wie Megaball aber effektvoll und wird insbesonders von vielen geliebt, weil sie beim Ballverlust zum vorigen Level zurückspringt und einem so eine weitere Chance gibt. Zudem ist sie sehr flott und sie läuft natürlich im Multitasking.
Space Taxi 3
Von Andreas Spreen werden dies wohl viele kennen. Es sieht unspektakulär
aus, bietet aber jede Menge Spielspaß. In Thrust-Manier muß man als
Weltraumtaxichauffeur seine Kunden von einer Plattform heil, sicher und
möglichst schnell auf die von ihnen gewünschte Zielplattform bringen.
Durch die hohe Anzahl und die oft sehr phantasievollen Levels fesselt
einen dieses Spiel sehr lange.
Star Trek
Dieses Spiel von Tobias Richter (ja, der Tobias Richter) hatte ich schon
sehr lange nicht mehr in den Händen gehabt. Um genau zu sein solange, dass
ich damals noch die 512KByte Version, die sich auch auf der CD befindet,
gespielt hatte.
Man ist Käptain der Enterprise und sollte versuchen, es möglichst lange zu bleiben, indem man u.a. Aufträge erfüllt und seine Mannschaft gut versorgt. Über den Turbolift, den Phasern und Photon Torpedos, den Beamen und Shuttles ist alles dabei, was man so von einem Star-Trek-Spiel erwartet.
In der Schublade STData verbirgt sich neben der Anleitung übrigens auch noch ein bißchen etwas zur Geschichte der Serie.
Banana Islands
Ein Jump'Run von Alastair Murray aus dem Jahr 1997, das sich an Rainbow
Island orientiert. Als Spielfigur steuert man einen etwas zu groß
geratenen Affen, der munter mit großer Sprungkraft durchs Land hüpfend
jede Menge Bonusitems aufsammeln kann. Per Knopfdruck spannt man einen
Bogen mit dem man Gegner außer Gefecht setzt und ihnen dabei weitere
Gegenstände entlockt. Zusätzlich ermöglicht einem der Bogen, auf weiter
hoch gelegene Plattformen zu gelangen.
Ein gut gemachtes Spiel, wenn der Tester auch, trotz gegenteiliger Meinung der Anleitung "it's dead easy", Probleme mit dem Schwierigkeitsgrad hatte und sich öfter fürs "dead" als fürs "easy" entscheiden mußte.
Blobby
Ebenfalls von Alastair Murray, diesmal jedoch schon aus dem Jahr 1993;
zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, an Wänden hochkriechen und sogar
wie eine Fliege sich kopfüber an der Decke hängend fortbewegen zu können.
Die Aufgabe besteht darin, in jeden Level seine Freunde zu retten.
Bode Runner
Ein wirklich gelungener, farbig ansprechender Load-Runner-Clone von
Christoph Kohler aus diesem Jahr.
Seine Variante bietet einige interessante neue Extras und schöne Effekte wie Scrolling in zwei Ebenen oder ein Schneegestöber im Snowland. Viele Jump'Run-Fans dürften dieses Spiel lieben.
Delarith
Ist ein Plattformspiel für Leute, die gerne kniffelige Situationen lösen.
Statt zu springen bewegt man sich mittels Liftblöcken von einer Plattform
auf die nächste. Dabei sind die "Lifte" so angeordnet, dass man die
aufzusammelnden Gegenstände und den am Schluß jedes Levels erscheinenden
Schlüssel natürlich nicht in einem Rutsch aufsammeln kann, sondern schon
etwas Gehirnschmalz investieren und zudem noch auf lästige Gegner achten
muss. Für Leute mit Spaß an Action-Rätseln sicherlich das richtige Spiel.
Jet Set Willy
Von Sam Becket aus dem Jahr 1997 fehlt zunächst mal auf der CD ein
ASSIGN Fonts: Games_Attack_Volume_1:PD/Jump'n'Run/JetSetWilly/fonts ADDDanach läßt es sich dann problemlos starten, wobei dieser Spieleklassiker doch einige Zeit braucht bis er von der CD geladen ist, was mein Laufwerk zudem lautstark mit dem Hin- und Herfahren des Lesekopfs untermalte. Ein HD-Installer-Icon befindet sich allerdings mit im Verzeichnis.
Durch die für Jump'Runs ungewöhnliche Tastatursteuerung und der heutzutage recht schlichten Grafik ist das Spiel sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Andere werden sich dagegen vergnüglich in die 190 Räume stürzen, um alle 200 Gegenstände einzusammeln.
Kangy
Von Luca Carminati besitzt eine wunderschöne bonbonfarbende Grafik und
mit einem Känguruh die Idealbesetzung für ein Jump'Run. Mittels Boxen
kann es sich gegen seine Gegner aus Australiens Fauna wehren, um so
erfolgreich alle Früchte eines Bildes einzusammeln. Alle 5 Level erhält
man ein Paßwort, um nicht immer wieder ganz von vorne anfangen zu müssen.
MineRunner
Ist eine sehr bekannte klassische Umsetzung von Load Runner. Geschrieben
wurde sie 1992 von Matthias Bock und sie läuft auf einem
Intuition-Screen im Multitasking.
Monty
Orientiert sich an Super Mario Land und dürfte damit vielen gefallen,
wenn auch die Grafik dieses Spiels aus dem Jahr 1996 nicht restlos
überzeugt.
Peter's Quest
Von David Meny, gehört mit zu den ältesten PD-Spielen auf dem Amiga. Auf
der CD befindet sich die Version 1.2 von November 1991, die ich bisher
noch nicht kannte, und die im Gegensatz zu einer älteren Version auf meinem
1200er problemlos läuft. Bis auf die Tatsache, dass es beim Beenden einen
Guru gab. Der könnte jedoch auch durch das erfolglose Speichern auf die
CD verursacht sein. In 20 Leveln kann man sich nun auch heute noch im
Multitasking auf den Weg machen, Daphne zu retten.
Robert F.
Der Untertitel "Der Grabschänder" sagt eigentlich schon alles über
dieses Spiel aus. Wenn es sich nicht auf der CD befinden würde, würde man
es nicht vermissen, es sei denn, man hat einen wirklich schwarzen Humor.
Sparrow
Ein Jump'Run mit Kampfeinlagen, einer Figur, die sich richtig bückt, um
etwas aufzuheben und einer etwas tristen Grafik. Das Spiel scheint ein
paar nette Features zu haben. Kann auf den ersten Blick aber nicht
überzeugen. Vielleicht führt ein zweiter zum Erfolg.
Squeek
Scrollt sauber in vier Richtungen, doch auf die Schnelle kann ich dem
Spiel nicht so recht was abgewinnen.
AmTank
Eine Tank/Battle Duel-Variante ohne besondere Eigenschaften für zwei
SpielerInnen. Zwei Panzer stehen sich mehr oder weniger fest an einem
Ort gegenüber und müssen sich durch einstellen der richtigen Schußkraft
und des passenden Schußwinkels zerstören.
Assimilation
Ein Horizontal-Shooter mit einer etwas eigenwilligen aber interessanten
Steuerung. Für Genre-Freaks ist er zu einfach und bietet zu wenig Effekte.
Für andere könnte er aber genau den richtigen Schwierigkeitsgrad für ein
Spielchen, zwischendurch zur Entspannung, besitzen.
Battle Duel
Von Jochen Terstiege, Michael David und Marco Seine ist *die* Battle
Duel-Variante für den Amiga inklusive Netzwerkunterstützung und
Multitasking.
Argus
Ein guter vertikaler Shooter, der AllRox von der Grafik und dem Gameplay
vorzuziehen ist. Das Spielfeld könnte allerdings ruhig, im Gegensatz zu
AllRox, etwas größer sein. Unbedingt gespielt haben muss man aber auch
diese Variante des bekannten Themas nicht.
Deluxe Galaga / Deluxe Galaga AGA
Galaga (Space Invaders-Variante) gehört zu den ältesten Arcadespielen und
diese Umsetzung von Edgar Vigdal ist nicht nur sehr gelungen, sondern
im Amiga-Sektor auch sehr beliebt. Wer's noch nicht kennt, sollte unbedingt
einen Blick drauf werfen.
Greeks
Über Geschmack und gewaltätige Spiele läßt sich streiten. Ein so
explizites Schießen auf Menschen wie in diesem Spiel ist jedoch auf
keinen Fall etwas für Kinder und müßte auch vom spielerischen Potential
her nicht unbedingt auf eine CD gebrannt werden.
LemmingoidsII
Waren sie nicht süß, diese kleinen possierlichen Lemmings damals? Nun das
war damals - heute ist Lemmingoids2 eine Asteroid-Variante, bei der man
hemmunglos auf die Tierchen feuern darf. Sie versuchen sich zwar zu
wehren, indem sie sich wie ihre harten Vorbilder, die Asterioden, zunächst
zwei- und dann vierteilen, aber auf Dauer sind sie dann doch meistens dem,
Ironie des Schicksals, ehemals rettenden und nun auf sie schießenden
Regenschirm nicht gewachsen. Eventuell nicht für die ganze Familie
geeignet, aber immer öfter.
Missile Command
Ein echter Klassiker unter den Shootern, der in keiner Spielesammlung
fehlen darf. Diese Variante von Max Bithead aus dem Jahre 1990 läuft im
Multitasking und ist recht schwer, aber noch fair, und macht damit um so
mehr Spaß.
RoketzPD
Eine sehr aufwendig gemachte und sehenswerte Thrust-Variante für ein
oder zwei Spieler. Das eigene Raumschiff läßt sich nur durch Beschleunigen
und Festlegen der Richtung steuern. Dazu kommt, dass man von der Schwerkraft
nach unten gezogen wird, nicht gegen die Wände fliegen darf und zusätzlich
vom Gegner beschossen wird. Es gibt viel zu tun - geben wir Gas.
TCAA
Siehe Greeks. Allerdings grafisch etwas aufwendiger und die Geschöpfe
sind nicht unbedingt als Menschen erkennbar. Vom moralischen Standpunkt
daher besser zum Spielen geeignet oder in Kombination mit Greek für die
nächste Stunde in Sozialkunde oder Religion an der Schule ihres
Vertrauens.
Uropa2
Fragt nach einer austex.library. Ob's wieder nur an einem fehlenden Assign
liegt wurde vom Autor dieses Artikels nicht näher erkundet.
Waponez
Der nächste vertikale Shooter. Vergleichbar mit Argus, aber mit einem
unangenehmen Ruckeln auf dem Testrechner.
XInvasion
Eine bunte Space Invaders-Variante, die auch einen Modus besitzt, der
als "Klassik" bezeichnet wird. Nur kommt sie in beiden Fällen nicht ans
Original ran.
Empfehlenswert ist es übrigens, die WB auf mindestens 16 Farben einzustellen, damit sehen einige Spiele (SimplePac, WBsteriods) wesentlich besser aus.
4Wins
Der Klassiker - zwar mit einem recht einfachen Design, aber einem starken
Computergegner.
Boum
Mine darf hier natürlich auch nicht fehlen, wenn es auch etwas schwer
fällt zu erraten, dass es sich hinter diesem Verzeichnis befindet.
CatTrap
Sieht sehr harmlos aus, kann einem aber lange fesseln. Die Aufgabe besteht
darin, durch verschieben von Blöcken eine unschuldige Maus vor Katzen zu
retten, indem man die Katzen einsperrt. Zum Starten muss der Workbenchscreen
ein wenig höher als 256-Punkte groß sein. Das Programm gibt leider keine
Fehlermeldung aus, wenn dies nicht der Fall ist.
Guardian
Ist ein horizontaler Shooter für die Workbench. Nichts großartiges, aber
für ein Spielchen zwischendurch nett. Und nach dem Spielen kann man ohne
Reset weiterarbeiten.
MiniArcanoid
Ein sehr schön gemachter Arconoid Clone, der nicht nur unter diesen
WB-Spielen zu meinen persönlichen Favoriten zählt.
SimplePac
Der nächste Klassiker, inklusive High-Score-Liste.
WBPET
Eine Art Tamagotchi für die Workbench. Die kurze Überlebensrate seiner
WBPets, von 3 Minuten, führt der Tester auf die geringe Komplexität des
Spiels (füttern, spielen, verarzten) und einer daraus folgenden
Unterforderung seiner trainierten pflegerischen Talente zurück.
Sachdienliche Hinweise zur Erhöhung der Überlebenszeit können an
indy@olis.north.de geschickt werden. Neben der Fähigkeit zur Evolution
glänzt das Spiel übrigens noch durch die Möglichkeit, seinen Miggy ein
wenig mit Wasser, Stromschlägen, Raketen u.ä. "aufmuntern" zu können.
WBsteroids
Ein Asteroids mit Vektorgrafik und Smartbombs. Falls das Schießen etwas
haken sollte, kann man es mal mit Help im Introbild und der Neubelegung
der Tastatur versuchen (siehe auch Anleitung).
Hier schlüpft man in die Rolle des Detektivs Victoor Loomes, der während seiner Erkundigungen u.a. verschiedene Bankgeschäfte zu erledigen hat. Lobenswert ist hier eine beiliegende Komplettlösung, die auch in die grundlegende Bedienung des Spiels einführt. Eigentlich wär's schön, wenn sich diese Idee auch auf andere Spiele der CD erstrecken würde.
Adventure
In diesem Verzeichnis findet man verschiedene Versionen von "Adventure",
dem ersten seiner Art. Geschrieben wurde dieses Textadventure 1977
von Will Crowther und später von Don Woods erweitert.
Don - In the dead of night
Zunächst muß man hier die Assigns Don1:, Don2: und Don3: selbst auf das
Verzeichnis setzen (siehe Install.help Datei im gleichen Verzeichnis -
diese Datei hat zudem leider kein Icon) und nicht zur Workbench gehörende
Windows schließen, damit das Spiel starten kann. Aber auch danach will es
bei mir nicht so recht laufen. Das grafisch sehr gut gemachte Intro und
die kurze Anleitung versprechen allerdings ein interessantes
Action-Adventure in der Machart eines Thrillers. Vielleicht hat jemand
anders mehr Erfolg beim Starten des Spiels.
NetHack
Ist ein sehr komplexes Rollenspiel mit Kultstatus aus dem Unix-Sektor.
Allerdings läßt es sich nicht so ohne weiteres von der CD starten. Zum
einen wünscht es den Eintrag "Englisch" in "Bevorzugte Sprachen" des
Locale-Prefs Programm der Workbench und zum anderen scheint es mit der
ausschließlich zum Lesen geeigneten CD-ROM nicht zurechtzukommen. Wenn
man das Verzeichnis auf die Festplatte verschiebt eröffnet sich jedoch
eine gut gemachte MUI-Oberfläche für dieses altehrwürdige Spiel.
Sendai
Realm of Sendai ist ein liebevoll gemachtes Rollenspiel, das durch Final
Fantasy II vom SNES inspiriert wurde.
Sendai ist eine Welt, in der sich Technik und Magie parallel weiterentwickelt haben. Bedroht wird diese Welt von Monstern. So schlüpft man in die Rolle eines Jägers, um seine eigene Welt zu retten. Spielen kann man es intuitiv per Tastatur oder Joystick.
Umsetzung solcher Spiele für den Computer sind zum einen Geschmackssache und zum anderen sind nicht alle Programme hier wirklich gelungen. Ein paar versprechen aber viel Spielspaß. Dazu gehören:
ASokoban
Sieht zwar harmlos aus, macht aber wie alle anderen Varianten süchtig.
Dabei ist die Aufgabe einfach. Man braucht nur ein paar herumliegende
Geldsäcke in den Tresor zu schieben. Dummerweise enthalten die Räume
viele verwinkelte Mauern und man kann die schweren Säcke voller Geld nur
schieben und nicht ziehen oder gar tragen, so daß man sie schnell gegen
eine Mauer oder einen anderen Sack transportiert hat und nicht mehr
weiterkommt. Es sei dann, man findet den richtigen Kniff - in diesem
Denkspiel ohne Zeitlimit.
DawnVideoPoker
Dies ist eine sehr gelungene Simulation eines Poker-Automaten, wie man sie
oft in Spielhallen antrifft, nur das man hier nur sein virtuelles Geld
riskiert.
MagicCards
Bietet für Patiencen-Liebhaber eine Unmenge an Spielvarianten in einer
guten grafischen und spielerischen Aufbereitung.
Risiko V1.5
Diese Variante des Spielklassikers stammt von Frank Abbing aus dem
Jahre 1997 und ist sehr ansprechend. Bis zu vier Spieler können
gegeneinander oder gegen Computergegner antreten, um eigene Länder zu
verteidigen und neue zu erobern. Gegenüber dem Original bietet es noch
die Möglichkeit, Aufstände anzuzetteln und Naturkatastrophen auszulösen.
So hat man selbst in einer ausweglosen Situation eventuell noch eine
Chance. Was fehlt ist die Möglichkeit, das Spiel auch über ein lokales
Netzwerk oder das Internet spielen zu können.
1497
Dieses Verzeichnis enthält keine Icons, wenn man "Fenster/Inhalt Anzeigen/
Alle Dateien" der Workbench aktiviert kann man das Strategiespiel
jedoch starten und sich mit AmigaGuide/Multiview auch die Anleitung
ansehen.
Man ist der Käptain eines Handelsseglers und muss, 5 Jahre nach Entdeckung Amerikas, das Land erkunden.
AbaCross
Ist eine teuflisch verflixte Variante von Vier Gewinnt. Je nach
Einstellung muss man zwei bis fünf Scheiben in eine Reihe setzen, nur
muss man hierzu rechnen. Das Feld ist aus Zahlen aufgebaut und die
Scheiben selbst besitzen auch Zahlenwerte. Am Rande stehen einem nun pro
Runde wechselnde Grundrechnungsarten und Zahlen zur Verfügung, die man mit
der zuletzt errechnete Zahl mathematisch verknüpfen muß. Das Ergebnis
sollte dann mit dem Zahlenwert des freien Feldes übereinstimmen, auf dem
man seine nächste Scheibe setzen möchte. Spielen kann man es zu zweit oder
gegen den Computer.
AmbassadorFruit
Ein sehr bunter Spielautomat mit taktischen Spielmöglichkeiten. Nicht
unbedingt jedermanns Geschmack, aber er ist sehr aufwendig inszeniert.
Atomic
Aufgabe ist es, entwichene Atome wieder in ihre Behälter zu leiten.
Die verschiedenfarbigen Atome bewegen sich dazu glücklicherweise auf
sich überkreuzenden "Schienen", so dass man nur die Weichen richtig
stellen muss, damit die Atome ihr Ziel erreichen. Das sieht harmlos aus,
kann einen aber eine ganze Weile fesseln.
BattleShipsII
Eine recht martialische, aber gut spielbare Aufbereitung des alten Schiffe
versenken, die man mit bis zu vier SpielerInnen oder gegen den Computer
spielen kann.
Breed96
Eine Wirtschaftssimulation, die einen recht komplexen und professionellen
Eindruck macht. Sie spielt auf einem ferner Planeten, kann aber gewisse
Ähnlichkeiten mit Sim City nicht verleugnen und ist eine tiefere
Auseinandersetzung wert.
Imperial
Ist eine ansprechend gemachte Mah-Jongg-Umsetzung. Sie bietet 144 Steine,
u.a. eine deutschsprachige Benutzerführung, kann zu zweit oder alleine
gespielt werden und zeigt auf Wunsch auch die Lösung an. Ach ja, Aufgabe
ist es, übereinander liegende Steine abzutragen, indem man Paare findet.
Aufgrund der hohen Anzahl an verschiedenen Steinen keine leichte Aufgabe.
SlideIt
Beim Anklicken des Verzeichnisses sieht man, dass man nichts sieht (weiteres
siehe unter 1497).
Aufgabe in diesem Puzzle ist es, farbige Steine so zu verschieben, dass gleichfarbige nebeneinander liegen, womit sie dann verschwinden. Erschwert wird dies durch Magneten, die die Steine festhalten. Ach ja, das Spielmenü erreicht man übrigens, indem man den Cursor des Spiels möglichst weit an den Bildschirmrand, z.B. nach oben bewegt.
STowers
Ist ein Spiel für zwei SpielerInnen (optional Computergegner), bei dem es
darum geht, eigene Burgen so auf den freien Spielfeld zu verteilen, dass
man möglichst viel Raum gewinnt. Dabei beeinflußen die Burgen ihre Umgebung
auf unterschiedlichste Weise.
Editoren (u.a. für AB3DII, Pirates und F1GP-Ed).
HD-Installer zu einer Unzahl an Spielen, die hauptsächlich, relativ gut versteckt, in "WHD" zu finden sind. Mit dem InstallKit lassen sich zudem über 170 CD32 & CDTV Titel zum Leben erwecken.
Hint und Trainer-Cheater enthalten eine Unmenge an Hilfen. Dazu gehören einmal Tips&Tricks sowie Komplettlösungen zu Adventures in Textform und zum anderen Cheat-Programme, um ganz direkt die eigenen Chancen in einem Spiel zu verbessern. Sofern man nicht allzuviel Pech hat, sollte sich hier für die eigenen Lieblinge etwas finden lassen.
Misc enthält u.a. verschiedene Tools, mit denen sich auch hartnäckige Spiele eventuell zum Laufen überreden lassen. Das ultimative Tool "UAE", dass es auch in einer Amiga Version gibt, fehlt hier allerdings.
Abgerundet wird dieses Verzeichnis mit Updates zu 30 Spielen darunter Ambermoon, Genetic Species, Foundation und Myst sowie den eigentlich Tools in "System" u.a. mit MUI, AHI und RTGMaster.
Sehr vermisst man auch weitergehende Hilfen wie Hinweise zu Inkompabilitäten, ein paar Empfehlungen zu besonders guten Spielen oder einfach nur eine detailliertere Gruppierung von Spielen gleichen Typs (Break-Out, Boulder Dash u.a.).
Schön ist dagegen die Abrundung der CD mit dem Tools-Verzeichnis, wobei ich mir als Programmierer zusätzlich Developer Tools (Game Master System) oder Spielgeneratoren wie Backbone wünschen würde, so kann man dann nicht nur spielen, sondern danach auch selbst kreativ werden.
Für 20-25,- DM könnte man die CD problemlos empfehlen, es sei dann, man hat schon diverse andere Spiele-CDs. Für 39,95 DM würde ich mir jedoch zumindest eine fehlerfreiere CD mit mehr Hilfen und Übersichten wünschen - zudem sich ihr Preis auch nicht durch Vollversionen von dem einen oder anderen kommerziellen Spiele erklären läßt, da es diese nicht auf der CD gibt. Denn trotz der fertig installierten Spiele ist es "nur" eine Zusammenstellung - die Hauptarbeit haben die AutorInnen der Spiele und Tools geleistet.
Testrechner: | A1200, OS 3.0, Blizzard IV(030, keine FPU), 16 MByte Fast-RAM, 4x-CD-ROM, CPU NOCACHE NOBURST NOFASTROM, kein Oberscan. |
Und das alles ist bereits fix und fertig installiert und wartet nur darauf
von ihnen erkundet zu werden!