Schon früher ärgerte es mich, dass meine Basteleien mit externen Laufwerken am Amiga 00 zu keinen brauchbaren Ergebnissen führten, obwohl ich die Motor-Flipflops und die Identifizierungslogik korrekt verdrahtet hatte. Ein HD-Laufwerk funktionierte z.B. nur am internen Floppy-Anschluß richtig.
Um zu testen, ob die PC-Treiber auch 360KB-MS-DOS-Disketten unterstützen, kaufte ich mir jetzt ein gebrauchtes 5,25"-Laufwerk für den Amiga.
Das funktionierte nur an einem ollen A500, am A600 wurde es nicht erkannt, bzw. nur, wenn ich das Laufwerk von der Flipflop-Platine abzog oder die Drive-Select-Pins am Shugart-Bus mit Tesafilm abklebte.
Führte ich dann das Motor-On-Signal außen herum an die Drive-Select-Jumper des Laufwerks, ließ sich sogar eine Diskette lesen und formatieren.
Ich verglich die Beschaltung des
Floppy-Ports beim A500 und beim A600;
prinzipiell waren sie gleich, sonst
könnte man in diesen Rechnern ja auch
nicht die gleichen (1.3-)Roms benutzen.
Der A600 besitzt nur SMD-Chips
und statt des Gary einen Gayle, in dem
die Treiberstufen schon integriert
sind, die beim A500 durch vier 7438-NAND-Gatter realisiert wurden. Die
Auswahlsignale für die externen
Laufwerke kommen direkt von einer
8520-CIA (ein auf 8MHz getrimmter
6526). Bei den SMD-Versionen des A600
sind sie offenbar zu schwach, um den
durch die Pull-up-Widerstände einiger
Laufwerke (150 Ohm) hergestellte
High-Pegel nach Low zu ziehen. Denn
nachdem ich ein 7407-Treiber-Gatter
zwischengeschaltet hatte, funktionierte
das Laufwerk astrein (s. u).
(Ich habe es mit drei A600-Platinen
probiert, also kein defekter Chip !)
Während Luftwaffen-Tornados in
Friedensmission über's Amselfeld
düsen und ein neues Reichsprotektorat vorbereiten, schickt
Nintendo Reinhardt Schneider zum
Aufräumen auf den Balkan.
Mit Peitsche und Bumerang-Kruzifix
soll diese blonde Bestie blutrünstigem Gelichter den Garaus machen.
Leider wird der interessante Ansatz
durch die beigegebene Heldin mit dem
One-World-Namen Carrie Fernandez entwertet.
Das Bildschirmfoto vom 80-Zeichen-Bildschirm des C128 wurde horizontal um einige Pixel verkleinert. Da die Konvertierung recht umständlich war, schrieb ich mir danach einen VDC2BMP-Umwandler, mit dem es schneller geht. (Das BMP- Format ist am einfachsten.) Das seltsame Diskettenlabel der 360KB-DOS-Disk erklärt sich dadurch, dass es sich um dabei um das Betriebssystem für das Amiga-Sidecar handelt, eine XT-Erweiterung mit 8088-Prozessor und eigenem Speicher aus der Frühzeit dieses Rechners.
Trotz seiner offensichtlichen Mängel
wurde DOS COPY von Christoph Güntner
mind. dreimal in der 64'er veröffentlicht (128'erSH89, 3/95, 4/98).
Es läuft im VDC- Modus des C128 mit
320/360KB-DOS-Disks und 1541-CBM-Disketten.
Zunächst muß man mit DOS COPY.TABINST
die benötigte Zeichenumwandlungstabelle installieren.
Wegen der 1:1-Umsetzung ist keine CR zu CR+LF-Umwandlung
möglich. Zudem entfernt das Programm
auch von sequentiellen Dateien die
beiden ersten Zeichen. Es kann maximal
256 Block lange Dateien übertragen,
der nutzbare Kopierpuffer ist etwa
90KB groß.
Man sollte das Programm nur für eine
Quell- und Zieldiskette nutzen, da es
bei Folgedurchgängen Fehlermeldungen
hagelt. Das Basic-Programm ist mit
POKEs gespickt und äußerst unübersichtlich,
so dass man am Versuch einer
Fehlerkorrektur verzweifeln dürfte.
Fazit: Mehr Ärger als Nutzen.
In Mumpitz 51 wurde das C64-Diskmag BIOBLECH #3 vorgestellt. Dessen Nachfolger ist INTEL OUTSIDE, deren erste Ausgabe Ende letzten Jahres erschien und auch auf der A-Seite der der Gazette 6/98 beiliegenden Diskette zu finden ist. Die Gruppe der Magazin-Macher nennt sich nun Sanity; ihr Produkt ist amüsant wie der Vorgänger, doch von attraktiverer Aufmachung. Im Bildschirmfoto ist ein Teil der Abhandlung von 'Bruce Lee' Zum Kotzen zu lesen, die das Thema unter medizinischem, anthropologischem und praktischem Gesichtspunkt (geeignete Orte zur Verrichtung) angeht. Außerdem findet man z.B. Fortsetzungen der abgedrehten Sailorstory, außerdem vier Programme (zwei Noter, ein beknacktes 'Cave Adventure', das in einer Schule spielt, und ein Umrechnungsprogramm, dessen Nutzen mir verborgen blieb). Das Magazin ist Freeware, die Probeausgabe gibt es gegen 2,50DM in Briefmarken bei
[auf Wunsch nachträglich entfernt, 14.4.2005]
Die IO benutzt das Magazin-System von Snoky. In der aktuellen Nummer 2 wird beschrieben, wie man mit GeoDOS und GODOT PC-Farbbilder übertragen kann.
W. I. Uljanow, der Mann, der nicht verwesen kann, erschreckte die Leser als Vorspann der KILLER-DRIVE #9. Die bis zum 13.4. aktuelle Ausgabe kostet 2Mark und enthält neben dem Nachrichten- und Leserbrief-Teil sechs Spiele, drei Utilities und drei Grafik-Demos. Benutzt wird Snokys auf dem Dreamnoter basierendes Magazinsystem. Ärgerlich ist die Verwendung von 'das' als Konjunktion durch den Herausgeber [...], doch ist er nicht der einzige Magazin-Macher, der sich durch die Rechtschreibreform dazu berechtigt fühlt. Erhältlich auch im Tausch bei [auf Wunsch nachträglich entfernt, 15.2.2009].
Die April-Ausgabe der TD (61) enthält eine große Zahl witziger Rubriken-Titel. Der abgebildete greift den in Mumpitz 54 erwähnten Plagiats-Fall auf. Verwirrend, aber technisch interessant ist die Schriftenvielfalt im Disk-Info, einer Art Herausgebervorwort mit Kurzvorstellungen der in derjeweiligen Ausgabe zu findenden Programme und Anleitungen.
PS.: Es handelt sich um Diskmags für den C64; das erste Bild stammt aus der DIGITAL TALK #36.