Grundlagen

Amiga goes Internet

Eine Einleitung zum Grundlagenteil des "AmigaGadget"#40.

Der Internet-Boom ist ungebrochen, das weltweite Datennetz begeistert die Medien und versetzt die Finanzmärkte rund um den Globus in Entzückung. Wissenschaftler lassen sich vom Internet zu immer neuen Visionen einer vermeintlich besseren, weil größtenteils virtuellen, Zukunft inspirieren und der vielzitierte Herr Normalverbraucher nutzt das Netz von heute bereits ganz pragmatisch zu seinen Gunsten als Informationsquelle und Supermarkt. Mehr und mehr Firmen präsentieren sich auch im Datenstrom des Internets und es gibt fast keine Fernsehsendung mehr, die es sich leisten könnte (bzw. wollte), auf einen Internet-Ableger zu verzichten - selbst die Maus aus der Sendung mit derselben ist inzwischen "online". Aber auch am Amiga ist die Entwicklung nicht vorbeigegangen. Schon Escom (manche werden sich vielleicht noch an den ehemaligen Amiga-Eigentümer erinnern) hatte vor einigen Jahren mit dem "Surfer" einen halbherzigen und erfolglosen Versuch unternommen, den Amiga als Internet-Rechner im Markt zu plazieren. Mit AmigaOS 3.5 soll nun die Vermählung der 14 Jahren alten Plattform mit der Kommunikationstechnik des nächsten Jahrtausends endgültig vollzogen werden - Haage & Partner planen, die neue Version des Amiga-Betriebssystems von Hause aus internettauglich zu machen.

Dass der Amiga das im Prinzip schon seit langem ist, zeigt dieser Grundlagenteil. Dabei erläutert der Artikel "Von Null auf Online" ganz pragmatisch und mit Hilfe zahlreicher Screenshots, wie man als Einsteiger seinen Rechner konfigurieren muss, um an den angeblichen Segnungen des Internets teilhaben zu können - auch ohne AmigaOS 3.5 und unter weitestmöglichem Rückgriff auf Freeware-Lösungen. An denjenigen, der lieber etwas Geld ausgibt, um dafür dann jedoch eine Lösung "aus einem Guß" zu bekommen, wendet sich eine Vorstellung der "NetConnect 2"-CD-ROM und der auf ihr enthaltenen Programme: Vom WWW-Browser bis hin zum TCP/IP-Stack. Einen ganz anderen Ansatz, das frei kopier- und nutzbare "Universal Message System", beleuchtet der sich daran anschließende Beitrag, der zudem wichtige Hinweise zur nicht ganz einfachen Installation und Inbetriebnahme dieses mächtigen Systems enthält. Abgerundet wird dieser sprachlich die Anglizismen-Verliebtheit der Netzbewohner ("Netizens") antizipierende "Amiga goes Internet"-Grundlagenteil schließlich durch eine Auflistung in den verschiedenen Formen der Netzkommunikation gebräuchlicher Akronyme. Internet-Reisende haben einen langen Weg vor sich. Ihr Marschgepäck finden sie hier. Zumindest für die ersten Meter.

(c) 1999 by Andreas Neumann

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