Defekte Kernal-Roms im C64 erkennen
Im Zusammenhang mit Commodore-Rechnern schreibe ich KERNAL statt KERNEL, da diese Schreibweise auch in den Original-Dokumentationen benutzt wird und sich in der Szene etabliert hat.So überlegte ich, wie man sich solch unnötige Arbeit künftig ersparen könnte. Die Lösung: Spielmodule, die das Kernal ausblenden. Wenn diese funktionieren, muss man das Rom mit dem Betriebssystem (901227-03) oder bei den neueren Modellen das Kombi-Rom austauschen.
Hier eine Liste brauchbarer und unbrauchbarer Module; generell scheinen die von Atari gefertigten Spiele ohne Kernal-Ausblendung zu arbeiten.
Brauchbar
Clowns, Jupiter Lander, Kickman, Le Mans, Music Machine, Pinball Spectacular, Visible Solar System
Unbrauchbar
Centipede, Donkey Kong, Dragonsden, Galaxian, Jack Attack, Moon Patrol, Ms. Pac-Man, Pac Man, Pole Position, Super Games, Super Smash, Viduzzles, Wizard of War
sowie die Programmier-Hilfen
Final Cartridge III, Magic Desk I, Nordic Power, Simons' Basic, Structured Basic
Mumpitz-Leser Raphael Ast schickte mir
die Kopie eines Artikels aus dem
SPIEGEL 39/99, in dem die Entwicklung
von drei schwedischen Ingenieurstudenten vorgestellt wird: Ein Synthesizer,
der mit dem alten Soundchip des C64
MOS6581 arbeitet.
Diesen kann man über eine HEX-Tastatur
und verschiedene Drehregler programmieren; dank einer MIDI-Schnittstelle
können alle Parameter jedoch auch von
einem externen Sequencer oder
Masterkeyboard übergeben werden. Die
Entwickler wollen die letzten 1000
Chips des seit 1991 nicht mehr
produzierten SID-Bausteins über einen
Mittelsmann aufgetrieben haben. Der
Kasten soll im Internet-Versand 1240 Mark
kosten.(www.sidstation.com)
Während der Sommermonate stand bei
meinem Lieblingsschrotthändler ein
Karton mit einem PCW 8256 herum. 40
Mark sollte der kosten. Da die
Systemdisketten fehlten, nahm ich ich
an, daß der Vorbesitzer die Kiste
wegen des Standarddefektes, nämlich
eines defekten Laufwerks abgestoßen
hätte. Als im September nur noch ein
Fünfer verlangt wurde, nahm ich das
Ding mit. Es war noch völlig o.k. und
überstand sogar einen Sturz vom
Fahrrad-Gepäckträger unbeschadet (eingebauter Monitor).
Einige Wochen später gab's dann auf
einer Computerbörse einen PCW 8512 für
zehn Mark. Hier war das Bootlaufwerk
hinüber, dafür steckte im Erweiterungsanschluss
eine serielle/parallele
Schnittstelle, für die man bei acw-soft 195,50 DM zahlen soll.
Früher oder später Schrott: Die 3"-Laufwerke,
mit denen Amstrad die CPC-
und PCW-Serie und den Spectrum +3
bestückte.
Werner Neumeyer-Bubel behauptet (z. B.
in der Klubzeitung 50 der JOYCE-User-AG),
dass zu 99,9% ein verharrschter
Laufwerksriemen Ursache für die
Laufwerkshänger ist. Der muss es ja
wissen.
Mittlerweile habe ich einen ganzen Karton voller defekter 3"-Laufwerke. Diese funktionieren nicht mehr, weil der Bakelit-Nippel auf dem Antriebsteller, der in die Disketten greifen soll, durch das ständige Raus und Rein abgewetzt ist. Bei ordentlichen Laufwerken ist er gefedert versenkbar.
In der INTEL OUTSIDE #5: Webadressen, die für C64-User interessant sind.