Episode 1: Der Bluörk-Kataklysmus
"Kaflllomp!"
"Aaaaaargh!"
"slurp!"
"Flääääätz!"
"WOOOOM!"
Moerf E. Dead gab sich einmal mehr seiner Lieblingsbeschäftigung während konspirativer beruflicher intellektueller Leerlaufphasen sowie der Teilnahme an Tagungen der Anonymen Pazifisten hin: Dem interaktiven Schlachten von Multipolygonzweibeinern in einer virtuellen n-dimensionalen Welt, die dem ordinären Supermarkt um die Ecke gar nicht mal unähnlich war. Das Verkaufspersonal hatte schon vor einer Viertelstunde seine Fette Doppelschrot mit Böhsem Granatwerfer(tm) geschmeckt, jetzt jedoch warf sich die Frage auf, wie man die nichts Böses ahnenden virtuellen Kunden des virtuellen Dekadenten Feinkostladens dem Status einer verteilten, blutroten Glibbermasse an der Katzenfutterwand zuführen konnte. Leider hatte die überragende Künstliche Intelligenz von Kuäk XI, Patchlevel 6.66 alle Kunden aus dem Laden hinaus in die Hände von virtuellen Ferkeln Jehovas laufen lassen, so dass Moerf bloß die Vernichtung der hundsgroßen Ratten in der Frische-Abteilung übrigblieb. Nachdem er sich ausgiebig an deren "Plllopp!"-Geräusch beim Zerplatzen nach Penetration mit dem Böhsen Granatwerfer(?) delektiert hatte und die Frischeabteilung nunmehr einem bluttriefenden Kaleidoskop eines Affendünndarms glich, blieb irgendwie nur noch die Frage: "Ist denn da gar nix mehr?!"
Ehe Murph sich dieser erkenntnistheoretisch zwecklosen Frage zum zehnten Mal an diesem Tage erschöpfend widmen könnte, klopfte es an der Tür.
"Schepperschepper"
Hm. Arbeit? Kunden? Umsatz? Geld? Geld zum Erwerb des neuesten Eppel BauerMac G13, auf dem das neue MetzelEpos der Psychopathen von IB-Goreware mit Pinkelsimulation in satten 90fps lief?
Hm. Arbeit. Zwang, sich mit wildfremden, nörgelnden Klienten auseinanderzusetzen. Widerwärtiger Gedanke. Andererseits war doch noch diese Rechnung von Lease-O-Zap mit ihrer beunruhigenden Höhe, deren Nichtbegleichen ihm und seinem Partner, Prof. Brain, neben einigen gebrochenen Knochen und Schwellkörpern diverse andere negative Vibrations bereitet hätte.
Nachdem er sich in einigen weiteren, nicht näher definierten Zeiteinheiten mit dem erkenntnistheoretischen Dilemma der katholischen Kirche im Emsland sowie der grassierenden zwanghaften Masturbation in Nordwest-Deutschland auseinandersetzte und zu dem Schluß kam, dass heute Abend mal wieder Zeit für eine Veganer-Pizza war, entwich seinen nikotinvergilbten Stimmbändern ein überaus angenervtes: "H´Rein."
Ohne sich umzudrehen. Analysen über Kundenservice und dessen Zusammenhang mit Kundenzulauf verschwanden vor mindestens 10 Jahren, als nach der Heftigen Klabuster-Depresso alle Unternehmensberater des Diesseits verwiesen wurden, in einer Atommüllverbrennungsanlage in Nord-Eritrea.
"...ähm... ´n´Tag!"
Eine widerwärtig samtige Stimme riß Dead aus seinem temporär in einer pervertierten Ordnung befindlichen Universum. Er hatte dieses ekelerregende Feeling von "Schon mal gehört."
"Mein Name ist *insert your most disliked girl name here*..."
In Sekundenbruchteilen ereigneten sich drei verschiedene Dinge:
Wenn auch keins dieser Geschehnisse in direktem Kausalzusammenhang mit der westosmanischen Durchfallperiode, der in diesen Tagen so ca. 20, 30 Tausend fanatisch angehauchte Milchtrinker zum Opfer fielen, stand, so sah sich ein Lehramt-o-morphes "schnuckeliges" Gesicht doch für kurze Zeit dem spontanen Ableben durch Stammhirnsprengung gegenüber.
Glücklicherweise sprach sie ca. zwei Sekundenbruchteile später ihren Nachnamen aus, was ihr Leben auf dieser Dimension zwar noch lange keine zusätzliche Berechtigung gab, jedoch zeitgleich mit einem negativen Befund aus Murph´s weltweit vernetzter Buch-der-uncoolen-Leute(tm)-Datenbank geschah:
"...Holtmannskötter... und ich habe ein Problem."
Wer immer diese Person mit dem mitleidserregenden Nachnahmen war, sie war noch niemandem der WördWeidLigaOfKaputniks(tm) in die Quere gekommen.
"Lassen wir sie also noch ein Weilchen atmen" war Murphs letzter Gedanke, bevor er die 20mm McMeuchel-Kawumme, S/N 426057 aus den Schnuckelchen-Kriegen wieder in seinem Mehrzweck-Slip verschwinden ließ.
(...)
hopefully not 2 b continued.
And now 4 something completely different:
Deep Blue Sea:
Irrelevant, aber als Video zum Langeweile-Töten ganz brauchbar. Vorhersagbare Äktschn, kreischende Weiber, gerenderte Viecher. Nach ein paar Bier ganz erträglich <g>.
Blair Witch Project:
People - this rocks! Abgesehen davon, dass ich diese Idee, die ich selbstredend selber schon lange vor mir herschob, aus ultimativer Faulheit nicht verwirklichte und mir jetzt wegen entgangenger 4000facher Kohlevermehrung mächtig in den Arsch beiße - koooorrektes Teil dieser Streifen. Realitätsferne 90er-Jahre-Video-Junkies wie meinereiner hängen gebannt im Kinosessel und wagen nicht zu furzen: Wackelnde Kameras und kreischende Weiber, keine Mucke, keine nackten Titten - und so soll ein Film funktionieren?
Yep, it does.
Und stell sich bloß keiner an die Wand, wenn ich ins Zimmer komme :-)
End of days:
End of coolness - huuuAaaaargh, Arnie im Dienst des Herrn?!? Sorry, das klappt so nich. Gabriel Byrne hat ein paar nette Sprüche, in "Devil´s Advocate" kam das aber massiv cooler. Die Ische war ganz OK, dieser vorhersehbare vulgärkatholische Kitsch spätestestens gegen Ende induziert dennoch heftigen Brechreiz. Die Amis stehen anscheinend drauf. Knorke: Byrnes alias des Leibhaftigens Aktion mit der Tante im Ristorante kurz nach Übernnahme. Netter Blick, kam fast an Tom Sizemore in "Heat" ran ;-)
James Blond: Die Welt geht genug ins Kino
Der weltbekannteste Dressmann und BMW-Fahrer wieder in Aktion, mit gewohnt absurder Story und unglaubwürdigen Stunts. Coole Sache! Denise Richards Charakter ist ein schlechter Witz (wer hat anderes erwartet), entschädigt jedoch spätestens im nassen U-Boot. Robert Carlyle kann was - aber dieser schnöde Abgang: erdolcht vom Brennstab? Leicht arm. Die Durchlöcherung von Robbie Coltrane ward ebenso übel genommen - hoffentlich hatte der doch noch eine Weste in Kevlar-Qualität. In summa würdiger Beitrag zum Markenartikel Bond. Und der müllige Titelsong erst! <g>
Fight Club:
Oder auch Cryptic Club. Was will uns David Fincher sagen? Klasse Schauspieler - Helena Bonham Carter streift ihr viktorianisches Aristokratenknuddelimage äußerst erfolgreich ab. Die Reise durch Edward Nortons IKEA-Wohnung und den Selbsthilfegruppen-Tourismus ist brüllend komisch, die Session bei seinem Chef erst recht. Der Rest verlangt aber nach dem DVD-Player für eingehendere Analysen :-) "Ey, mir is langweilig - Paar aufs Maul?" Nette Rachencolt-Aktion am Schluß <g>
....und zum Geleit:
U.a.
Was wird das nächste bringen? Dasselbe in Grün. Oder auch blau. Vielleicht auch rot-weiß-gepunktet. Ein Gadget komplett in HTML? ;-) Geistige Reife meinerseits? Hoffentlich nicht! 8-)=
Drum feiert mal schön und kauft nur soviel Vorräte, wie ihr futtern könnt <g>
Guten Rutsch + Kater!
murphy